Der Titel meines Jahresrückblicks 2021 bringt es ziemlich auf den Punkt: Im Kreis drehen. Das habe ich in diesem Jahr wirklich ausreichend gemacht. Eigentlich wundere ich mich, dass ich noch geradeaus gehen kann. Am stärksten spürbar war das im beruflichen Kontext. Was habe ich über meiner Positionierung gekreiselt, darüber, welche Menschen ich ansprechen möchte, welche Menschen ich auch als Kund*innen ansprechend finde, welchen Namen ich mir und meinem Tun geben möchte. Aber auch an anderer Stelle: Das Kreisen um die Frage „Dürfen wir das?“ im Zuge der Corona- Verordnungen. Viele Themen sind immer wieder gekommen. Sie mussten kreisen. Vielleicht durften sie das in diesem Jahr auch? Dieses Kreisen habe ich nicht nur bei mir wahrgenommen. Auch in meinem Umfeld war das spürbar. Als das Kreiseln dann genug war, der Schwung aufgenommen, da haben sich Themen gelöst. Es wurde leichter, wurde freier und unbeschwerter. Fast lässt es sich mit dem Hammerwerfen vergleichen. Obwohl ich davon so gut wie keine Ahnung habe (außer der, die durch intensives fernsehsporteln entsteht), ist dieses Bild für mein Jahr sehr treffend. Ich freue mich, wenn du in meinen Jahresrückblick eintauchst, schmökerst, oder auch nur ganz punktuell reinschnupperst. Danke vorab dafür!
Diese Themen findest du im Blogartikel:
Was hatte ich mir für 2021 vorgenommen & wie ist es gelaufen?
Mein Motto des Jahres war „Leichtigkeit & Freude“
Was sich für mich hinter diesem Motto versteckt hat, erzähle ich in meinem Artikel von Anfang Januar. Hier in aller Kürze ein paar Aspekte:
- Musik & Tanzen: Ich habe häufiger ganz bewusst Musik angemacht, mich von der Stimmung anstecken lassen. Anfang des Jahres hatte ich auf Instagram nach Titeln für meine „Playlist Sabrina tanzt“ gefragt. Die Titel habe ich rigoros hinzugefügt und…getanzt. Immer mal wieder.
- Leichtigkeit im Keller: Oh ja, das Dauerprojekt. Im Rückblick sind wir tatsächlich häufiger zum Recyclinghof gefahren, bzw. haben Sachen gespendet, als in anderen Jahren. Dennoch: es bleibt eine Sisyphos-Aufgabe. Kaum ist etwas Raum, füllt er sich wie von Zauberhand.
- Struktur schaffen: Naja, dieser Aspekt ist und bleibt mein Entwicklungsfeld. Im beruflichen Kontext habe ich mir einen Rahmen aus digitalen und analogen Unterstützerchen gebastelt. Damit habe ich meine Aufgaben und Projekte recht gut im Blick und dennoch genug kreativen Freiraum beim Schaffen der Struktur.
Projekte, die ich umsetzen wollte
- Onlinekurs rausbringen: Das war das große berufliche Ziel, das ich mir für 2021 gesetzt hatte. Aber es kam anders. Die Idee war da, aber ich musste mir auf halber Strecke eingestehen, dass ich noch nicht genug Menschen erreiche, die sich für diesen Kurs interessieren könnten. Darum habe ich erst mal gestoppt. Das Gute: Ich habe keine Energie verbrannt, sondern rechtzeitig gemerkt, dass ich auf dem falschen Dampfer bin…zumindest vorerst.
- Wochenend-Retreat für Frauen mit Hashimoto: Auch hierzu habe ich das Konzept in der Schublade liegen. Klar könnte ich jetzt sagen, dass Corona die Umsetzung verhindert hat. Das wäre einfach und auch plausibel. Auch die fehlende Reichweite ist ein Grund, dass es keinen Sinn gemacht hätte das Retreat wirklich kaufbar zu machen. Aus heutiger Sicht weiß ich, dass Hashimoto als Kernthema nicht meines war. Es hat Energie gesaugt. Dazu kommt weiter unten noch mehr.
Mein Jahresrückblick 2021
1 Jahr in The Content Society
Bloggen ist im letzten Jahr zu einer sehr liebgewonnenen Routine geworden. Mir war schon vorher bewusst, dass ich sehr gern schreibe, aber Blogartikel, die vornehmlich von Fremden gelesen werden, stellten eine neue Herausforderung dar. Worüber soll ich schreiben? Ist das gehaltvoll genug? Komme ich schlau genug rüber? All das sind Gedanken, die Judith Peters als „Contentängst“ bezeichnet (also als Angst in die Sichtbarkeit zu kommen). Und was soll ich sagen? Mit der Unterstützung von Judith und natürlich auch den vielen tollen Frauen in der Gruppe, hat die Contentängst kaum eine Chance. Wenn ich die Themenbreite meiner Artikel aus 2021 anschaue, dann bin ich wirklich nachträglich noch begeistert. Es sind viele persönliche Artikel entstanden – tatsächlich bildet „Persönliches“ eine eigene Kategorie in meinem Blog – auf die Idee wäre ich ohne Judith nie gekommen.
Wie ich in The Content Society gelandet bin
Doch, wie kam es eigentlich dazu, dass ich in der Content Society gelandet bin? Die Geschichte beginnt ziemlich genau vor einem Jahr, als ich auf Judiths Challenge, einen Jahresrückblick 2020 zu verbloggen, gestoßen bin. Für mich war sofort klar: Das mache ich! Da zeigt sich mal wieder, wie wertvoll es ist, auf diese spontanen Impulse zu hören. In den 20 Tagen, in denen der Jahresrückblick entstanden ist, habe ich so viel über das Bloggen gelernt, wie das ganze Jahr zuvor nicht. Die Inhalte waren absolut umfassend. Von den richtigen Stupsern, wie man am besten die Themen für den Jahresrückblick findet, bis hin zur technischen Umsetzung. Jede Frage durfte gestellt werden und die Antworten wurden gegeben. Ich habe mich also von Anfang an sehr wohl in Judiths Universum gefühlt. Darum war die Hürde sehr klein, mich auch für ihr Jahresprogramm anzumelden.
Was das Bloggen inzwischen für mich bedeutet
Ich habe das zu keinem Zeitpunkt bereut. Denn neben den wertvollen Inputs von Judith, ist auch die Gemeinschaft in der Gruppe einfach unglaublich wertvoll und unterstützend. Der für mich wichtigste Aspekt: Ich habe wieder erfahren, dass Schreiben klärt. Dass es mich dazu anhält zu reflektieren, meine Gedanken zu strukturieren und auch, mich zu positionieren. Ich reife durch das Bloggen. So spiegeln auch die fachlichen Artikel einen Teil von mir wider, es steckt in allem ein Teil von mir, den ich auf diese Weise nach außen trage. Aber ich habe auch gelernt, dass Bloggen nicht anstrengend sein muss. Spätestens mit der Blogdekade Anfang August, durch die Franzi Blickle geleitet hat, war klar: 10 Artikel in 10 Tagen können nur entstehen, wenn es leicht geht. Das war eine großartige Erfahrung! Und im kommenden Jahr werde ich auch wieder ein Teil von The Content Society sein.
Das sind meine 5 persönlichen Lieblingsartikel, die ich in diesem Jahr geschrieben habe:
- Die Geschichte vom Franzbrötchen Ein Alltagserlebnis war der Auslöser für diesen Artikel. Es stecken so viel Weisheit und Lernmöglichkeiten in unseren alltäglichen Erlebnissen. Wir müssen nur aufmerksam hinschauen.
- 7 Tipps, wie du dich auf jeden Fall stressen kannst Eine komplett ironische Anleitung. Für diesen Artikel habe ich unglaublich viel positives Feedback erhalten. Dazu kommt: Ich liebe Ironie und Sarkasmus. Das durfte ich in diesem Artikel richtig ausleben.
- Dinge, die du vermutlich noch nicht von mir wusstest Diese Sammlung zu schreiben hat einfach Spaß gemacht! In die eigene Vergangenheit einzutauchen und skurrile oder lustige Aspekte hervorzukramen war großartig.
- Grey is beautiful: eine haarige Geschichte – Zu diesem Artikel wurde ich durch eine Blogparade inspiriert. Es ist ein sehr persönlicher Artikel, und ich fand es toll meine Haltung zu diesem Thema nach außen zu tragen.
- #hashimotoisteinarschloch: Warum dich diese Einstellung nicht weiterbringt Auch wenn dieser Artikel inzwischen nichts mehr mit meiner Positionierung zu tun hat, spiegelt er meine Haltung wider. Sich nicht in die Opferrolle zu begeben, sondern zu schauen, was möglich ist.
Meine Auszeiten in 2021
Zu Beginn des Jahres war bekanntlich nicht an reisen oder größere Ausflüge zu denken. Wir haben die Zeit genutzt, um Hamburg und Umgebung ein bisschen zu erkunden. Wir hatten Schnee in Hamburg, sind Schlitten gefahren, haben uns die zugefrorene Alster angesehen, sind auf Eislplatten geschlittert. Das mit den Eisplatten war am 13. Februar. Das verrückte daran ist, dass wir acht Tage später – laut den Fotos auf meinem Handy nämlich am 21. Februar – an der Ostsee waren, wo ich bereits barfuss unterwegs war und mich tatsächlich auch ein Stück ins Wasser getraut habe. Mit der Sonne im Rücken war das gut möglich und Füße werden ja bekanntlicherweise auch (irgendwann) wieder warm.
Ende März hatten wir das Bedürfnis das heimische Nest zu verlassen. Für ein paar Tage sind wir nach Süddeutschland geflohen. Dort haben wir unserer Tochter gezeigt, wo wir 12 Jahre zuvor geheiratet haben. Es war schön auf den alten Spuren zu wandeln. Von Baden Württemberg ging es dann noch nach Bayern, wo wir die Chance hatten Freunde zu sehen. Dieser Tapetenwechsel hat uns allen sehr gut getan. Die Akkus durften wir wieder aufladen.
Danach folgten wieder kleinere Auszeiten mit Ausflügen in Tierparks, zum See und zum Tretbootfahren in den Kanälen Hamburgs. Alles in allem kann man wohl sagen, dass wir Hamburg in diesem Jahr ganz gut erschlossen haben. Im Juli ging es erst für ein paar Tage zu meinen Eltern nach Süddeutschland. Ein paar Tage in der alten Heimat eintauchen, das kann ich sehr genießen. Anschließend gab es den ersten richtigen Urlaub in diesem Jahr. Es ging für eine Woche nach Pellworm. Für mich sind Nordseeurlaube eine absolute Kindheitserinnerung. Meine Erwartungen wurden an keiner Stelle enttäuscht. Wir waren im Schlick, haben mit der Strömung beim Baden gekämpft (und gewonnen), ich habe eine lange Wattwanderung gemacht, wir haben Seehunde gesehen. Es war für mich der perfekte Urlaub. Weite, Wind, Ruhe. Ausführlicher schreibe ich über diesen Urlaub in meinem Monatsrückblick Juli.
Bereits ein paar Wochen später durften wir in den Flieger steigen und es ging ab nach Kroatien in den Familienurlaub. Seit 15 Jahren darf ich dort urlauben. Für mich fühlt sich das so an: Aus dem Flieger aussteigen, die Sonne und die Luft auf der Haut spüren und direkt den Schalter auf Urlaub umstellen. Das geht bei mir dort wirklich fix. Wie jedes Jahr, ging es bereits vor dem Frühstück ins Meer und/oder am Strand auf die Yogamatte. In diesem Jahr war richtig Full House. Wir, natürlich meine Schwiegereltern (denn deren Haus ist es ja schließlich), meine Eltern, meine Schwägerin mit Familie und Anhang. Die Hütte war wirklich voll und wir haben eine tolle Zeit verbracht. Der Urlaub war, wie er schon häufiger mal war. Warum er dennoch besonders war, erzähle ich weiter unten. Denn dieser Urlaub gehörte zu den emotionalsten Momenten in diesem Jahr. Im September waren wir mit der Kita für ein Wochenende auf Familienfreizeit am Plöner See. Wir haben uns so gefreut, dass das in diesem Jahr wieder stattfinden konnte, denn es war die letzte für uns. Im kommenden Jahr haben wir schon ein Schulkind. Da werden die Uhren anders laufen, die Themen andere sein und das soziale Netz sich verändern. Am ersten Adventswochenende gab es die letzte Auszeit des Jahres. Es ging in die Lüneburger Heide ins Landhaus Averbeck. Auch dort waren wir als Familie schon häufiger und obwohl wir sonst keine Hotelurlauber sind, fühlen wir uns dort wohl, weil jeder auf seine Kosten kommt. Dennoch bleibt am Ende genug Familienzeit übrig. Zwei Wochen würde ich dort nicht verbringen wollen, aber für ein langes Wochenende finde ich es perfekt.
Das war trotz der Einschränkungen ein Jahr mit vielen Auszeiten. Dennoch gibt es etwas, was gefehlt hat: Eine Auszeit nur für mich. Die darf gern im kommenden Jahr wieder im Kalender stehen.
Mein Unternehmen in 2021
Tschüss Hashimoto
Das schreibt sich jetzt so einfach: Tschüss Hashimoto. Es war aber ganz und gar nicht einfach. Es war ein Prozess, der gespickt war mit vielen Zweifeln, viel Gedankenkreisen, viel Hinspüren. Denn es wurde immer klarer, dass ich es leid wurde zu erklären – eigentlich empfand ich es als missionieren – wofür Coaching bei Hashimoto hilfreich sein kann. (Offen gesagt, hab ich mich auch ewig gesträubt, diesen Absatz hier im Jahresrückblick aufzuschreiben. Denn ich bin durch damit). Darum verlinke ich hier an dieser Stelle ganz einfach auf einen anderen Artikel, in dem ich darauf genauer eingehe. Es ist geschrieben und gesagt, was geschrieben und gesagt werden wollte. Tschüss Hashimoto. Und ein großes Hallo an die Schwerpunkte (Neu)Orientierung & Selbstfürsorge. Wir werden viel Spaß zusammen haben.
Das hat sich sonst 2021 in meinem Business verändert
Direkt im Januar habe ich angefangen, mich mit bezahlter Werbung auf Facebook und Instagram zu befassen. Ich wollte Anzeigen schalten, um bekannter zu werden und mehr Menschen zu erreichen. Das habe ich auch getan und mein damaliges Freebie zu Stressreduktion bei Hashimoto beworben. Es haben sich tatsächlich auch Menschen angemeldet. Allerdings war ich von der Durchschlagskraft nicht nachhaltig überzeugt. Ich hätte bestimmt an der ein oder anderen Stelle etwas anders und auch besser machen können. Dennoch bin ich mir sicher, dass ich es wieder mit Werbung versuchen werde. Mitte des Jahres wurde es unumgänglich, dass ich einen neuen Außenauftritt gebraucht habe. Naja, was heißt brauchen? Ich wollte ihn. Ich wollte meine äußere Identität stimmig machen zu dem was in mir passiert war. Die Abwendung von meinem Angebot rund um Hashimoto war vermutlich der Schlüssel. Dazu kam, dass ich meinen Auftritt als absolut semiprofessionell empfunden habe. Darum durfte ein Profi ans Werk und sich mit mir, meinem Unternehmen, meinem Angebot und meinen Ideen auseinandersetzen, um daraus einen stimmigen Auftritt entstehen zu lassen. Das war eine der besten Investitionen des Jahres!
Einen weiteren großen Schritt habe ich im Oktober gemacht. Der Internetauftritt meines ursprünglichen Unternehmens Startblock Coaching durfte umziehen und hat auf sabrinabesic.de ein neues zu Hause gefunden. Die alte Seite wird nun direkt auf sabrinabesic.de/fuer-unternehmen umgeleitet. Das fühlt sich sehr richtig an, denn ich wollte nicht länger zwischen meinem Angebot für Privatkunden und dem für Unternehmenskunden unterscheiden. Denn das Zentrum von allem bin ja ich. Mein Kopf. Mein Herz. Meine Kompetenz. Das wollte ich auch nach außen hin unbedingt kenntlich machen. Auch mein zweites Freebie habe ich im Herbst online gestellt. Das Freebie sollte auch meinen Fokus zeigen: Selbstfürsorge. Ich entwickelte ein Workbook mit Reflexionsfragen rund um das Thema. Das erste Ziel ist mit dem Download schon fast erreicht, denn dann ist die Chance groß, dass sich jemand auch die Zeit für sich nimmt, um in sich reinzuhören. Um mal Inventur zu machen. Ich war außerdem so mutig, mein Freebie nicht an meinen Newsletter zu koppeln. Das ist meist Usus im Onlinebusiness und dennoch möchte ich, dass sich meine Leser*innen (inzwischen ist tatsächlich ein Mann dabei) freiwillig eintragen. Falls dich mein Selbstfürsorge-Check interessiert, dann trag dich gern dafür ein. Garantiert bekommst du danach keinen regulären Newsletter von mir! Es sei denn, du möchtest es so;-)
3 emotionale Momente in 2021
Der erste Wackelzahn ist raus
Am 14. April ist der erste Zahn meiner Tochter ausgefallen. Ein Meilenstein für sie und auch für mich war das ein sehr emotionaler Moment. Ich frage mich immer wieder, ob ich genug mitbekomme, genug für mich festhalte, genug für sie festhalte, auf das sie später zurückschauen kann? Die Vergänglichkeit dieser Momente wird mir immer bewusster, je älter sie wird. Da steckt eine Daueremotion drin, die wohl in der Natur des Daseins als Mama liegt. Was die Wackelzähne angeht, so war der zweite auch eine besondere Geschichte: Der ist nämlich im Schwimmbad – also im Becken – ausgefallen. Da war die Aufregung groß, denn so einen kleinen Zahn findet man nicht so einfach beim Tauchen. Wir konnten ihn retten und er liegt seitdem trocken und sicher in der Milchzahndose.
Abschied vom Familienferienziel
Die dalmatinische Adriaküste war für 15 Jahre mindestens ein Mal jährlich unser Reiseziel. Das hat sich in diesem Jahr geändert. Meine Schwiegereltern haben sich nach langem Ringen dazu entschieden, das Haus zu verkaufen. Wir durften dieses Jahr noch einmal bewusst alles in uns aufsaugen. Die Aussicht, die Luft, das Meer, schon morgens vor dem Frühstück ins Wasser springen, Yoga am Strand, Grillen am Abend, laue Sommernächte, von den Schwiegereltern verwöhnt werden. Wir haben es in großer Familienrunde genossen. Es ist gut so. Und dennoch bleibt ein bisschen Wehmut. Noch habe ich in meiner Wetter-App Trogir abgespeichert, es zu löschen fühlt sich noch falsch an. Und klar: Wir können ja immer noch dort Urlaub machen. Aber das werden wir (vorerst zumindest) nicht. Es wäre zu anders.
Ein Online-Business aufzubauen geht nicht von heute auf morgen
Das war nicht nur ein Moment, es war eher ein Begleiter, oder viele Momente. Frust, Wut, Zweifel. All das war dabei und es hat mich auch ein paar Körner gekostet. Immer wieder Ideen entwickeln, die dann doch in der Schublade verschwinden, weil es noch nicht reicht, um damit auch Umsatz zu generieren. Zu sehen, dass Social Media mir immer wieder sehr schwer fällt, mein Energielevel dafür sehr schwankend ist. Dennoch spüre ich: Das ist der richtige Weg. Es ist für mich kein leichter. Und wer hat behauptet, dass es leicht sein muss? Ich gehe ihn weiter. Schritt für Schritt.
Meine beste und meine schlechteste private Investition 2021
Smartwatch flopt
Nachdem ich sehr lange mit dem Thema rumgeeiert bin, habe ich mich im Frühjahr dazu entschieden, mir eine Smartwatch zuzulegen. Hauptmotivation dafür war, dass ich endlich einen besseren Einblick in das Maß meiner alltäglichen Bewegung bekommen wollte, nachdem diese sich aus den bekannten Gründen sehr eingeschränkt hatte. Ich hatte sehr genau abgewogen, ob ich dieses Messgerät an mein Handgelenk lassen möchte und die Neugier hat schlussendlich gesiegt. Ich habe die Uhr einige Zeit getragen, teilweise sogar nachts, um meinen Schlaf zu überwachen. Anfänglich fand ich es reizvoll zu sehen, dass ich gut schlafe und es hat mich auch motiviert eher mal noch ein paar Schritte mehr zu machen, um die 10.000er-Marke zu knacken. Warum es trotzdem mein Investitionsflop ist? Weil ich für mich feststellen musste, dass ich mich doch ganz schön triggern lasse, wenn ich meine Ziele nicht erreiche. Die Motivation ist für mich nicht unterstützend, sondern hat eher was von einer rausgestreckten Zunge. Das brauche ich nicht. Nein, das will ich nicht. Dazu kommt (und vielleicht erklärst du mich jetzt für gaga), dass ich den Eindruck habe, dass ich diesen Sensor spüre, wenn er misst. So richtig sicher, wie gesund das nun wieder ist, bin ich mir auch nicht ganz. So hat es die Smartwatch zum Flop des Jahres geschafft.
Fitnesstrampolin top
Ich bin Fan! Fan meines Fitnesstrampolins. Auch wenn die eigentliche Investition in 2020 getätigt wurde (das war das Geschenk, das ich mir zu Weihnachten gemacht habe), konnte ich es erst in diesem Jahr so richtig ausprobieren. Darum zählt es aus meiner Sicht noch! Was soll ich sagen? Es macht einfach total Spaß. Anfänglich bin ich über sehr skurrile Videos im Internet gestolpert, die mich vom Mitmachen eher abgeschreckt haben. Dazu muss man wissen, dass ich es mit Choreographien & Co. nicht so sehr habe. Und so ein ganz wildes Rumgehopse ist auch nicht mein Ding. Ich will Spaß haben, mich auspowern und gern ein bisschen Kraft in die Muckis bekommen (das empfiehlt sich ja für die Frau ab 40😉). Es ist für mich die perfekte Abwechslung zur Yogamatte. Es ist was völlig anderes und es weckt das Kind in mir. Die gute Laune ist für mich, wenn ich auf meinem Trampolin bin, vorprogrammiert. Oft habe ich direkt in meinem Arbeitszimmer aufgestellt, so dass ich immer, wenn ich zur Tür will, drüber steigen muss. Für die extra Portion Bewegung und die extra Portion Spaß im Alltag. Dieses Teil kann ich nur empfehlen!
Diese Frauen haben mich 2021 unterstützt oder begeistert
Kristin Woltmann: Kristin hat den Rahmen der Online Business University (OBU) geschaffen. Seit Mai gehe ich durch dieses einjährige Programm. Das Besondere: Es geht nicht nur um harte Fakten und Strategien, sondern auch Energiearbeit nimmt einen großen Raum ein. Diese Verbindung empfinde ich als sehr stimmig. Judith Peters: Judith habe ich oben bereits als Initiatorin von The Content Society erwähnt. Ohne Judith wäre ich nie so ins Bloggen gekommen. Ich finde ihr Art, ihren Humor, ihr Wissen einfach großartig und fühle mich in ihrem Radius enorm wohl. Ursula Medag: Ursula und ich haben uns in der OBU kennengelernt. Ganz spontan haben wir uns zusammengetan, um uns in regelmäßig unregelmäßigen Abständen zur Entwicklung unserer Unternehmen auszutauschen. Ursula ist Heilpraktikerin. Was ich an ihr umwerfend finde ist ihr Gespür, an der richtigen Stelle nachzuhaken, um noch mehr Klarheit zu ermöglichen. Danke an dieser Stelle für die Herausforderungen, vor die du mich an der ein oder anderen Stelle gestellt hast. Yvonne Knies-Peter: Yvonnes und meine Geschichte beginnt schon vor etwa 25 Jahren (ui, krass das so zu schreiben). Wir kennen uns bereits aus unserer Schulzeit. In diesem Frühjahr sind wir uns online wieder begegnet und für mich war schnell klar: Wenn ich so weit bin, dass ich ein neues Logo brauche, dann werde ich das mit Yvonne machen. Und so war es dann auch. Ein Telefonat und es hat sofort geschnackelt (wie man im Schwäbischen so schön sagt). Und das Ergebnis bestätigt, wie gut diese Entscheidung war. Britta Kimpel: Auf Britta bin ich durch das Thema Embodiment gestoßen. Ich habe von ihrer Ausbildung gehört, die mich direkt angesprochen hat. Es stand nur noch kein neuer Starttermin fest. Ich hatte sie wieder ein bisschen aus den Augen verloren, bis genau zur rechten Zeit die Info bei mir ankam, dass im Januar 2022 ein neuer Ausbildungsjahrgang startet. Da musste ich nicht lange überlegen, denn mein Bauchgefühl hat mir die richtigen Signale gesendet: Machen! Und genau darum geht es beim Embodiment. Den Körper in seiner Weisheit einbeziehen. So schlau ist keine Pro-Contra-Liste.
Mein Medienjahr 2021
Hier eine kleine Auswahl der Medien, die mich durch dieses Jahr begleitet haben.
Bücher
In diesem Jahr habe ich so gut wie keine Belletristik gelesen. Auf meinen Nachttisch hat es fast ausschließlich Fachliteratur geschafft. Bücher, die mich begeistert haben, sind:
- Breath – Atem von James Nestor: Durch meine Yogapraxis habe ich schon länger ein großes Interesse für den Atem. Dieses Buch gibt sehr breit und fundiert Einblicke in unseren Atem, was er alles kann und macht. Sollte aus meiner Sicht Pflichtlektüre zur Gesunderhaltung sein.
- Everything is figureoutable von Marie Forleo: Ein wunderbares Buch zum Selbstcoaching. War nicht umsonst ein New York Times Bestseller.
- Elbleuchten von Miriam Georg: Ja, ein Roman schafft es auch, hier erwähnt zu werden. Er spielt im Hamburg Ende des 19. Jahrhunderts. Ich bin sehr gern in diese Welt abgetaucht und war an vielen Stellen froh im Hamburg des 21. Jahrhunderts zu leben.
Musik
Ich habe es in diesem Jahr geschafft, wirklich wieder bewusster Musik zu hören. Sie auszuwählen und einzuschalten, um meine Stimmung zu beeinflussen, oder Räume auf andere Art und Weise zu öffnen. Mein Spotify-Jahresrückblick zeigt das allerdings nicht. Der ist noch immer in der festen Hand meiner Tochter. Darum erspare ich dir an dieser Stelle den detaillierten Einblick. Das einzige, was wohl etwas mit mir zu tun haben könnte ist meine Audio-Aura, die von Spotify ermittelt wurde.
Podcasts
Podcasts haben sich über die Zeit zu einem meiner liebsten Medien entwickelt. Sie sind so leicht konsumierbar und liefern dennoch viel an Mehrwert. Ich kann sie beim Spaziergang, beim Autofahren, beim Wäsche zusammenlegen, ach, einfach überall auf meine Ohren packen. Hier einige meiner Lieblinge:
- Happy Success lässt sich einrichten von Maria Husch: Dieser Podcast hat es mir irgendwie angetan. Maria verbindet aufräumen und schön machen mit Mindset. Eine wunderbare Mischung, die ich sehr gern zwischendurch höre…vor allem bei der Hausarbeit. Wie passend!
- Ayurveda Biz Talk von Anne Jansson: Anne verbindet Ayurveda und Business. Die Verbindung dieser auf den ersten Blick sehr ungleichen Themen finde ich äußerst spannend.
- Rundgang Reformschule von Timo Knöpper: Das ist ein noch sehr junger Podcast, der am Beispiel der Winterhuder Reformschule beschreibt, was Reformschule überhaupt bedeutet. Das Konzept macht mir Lust nochmal zur Schule zu gehen und stützt meinen Blick auf Menschen und das was ich ständig in Workshops und Coachings sehe und sage. Ich denke, die Welt bräuchte mehr davon.
Mein Jahr 2021 in Zahlen
- Anzahl Blogartikel: 53 (8)
- Schritte mit Handy in der Tasche: 2.396.565 (1.594.766)
- Monate ohne Präsenzworkshop: 7 (8) (das darf wieder anders werden! Ja, ich möchte mehr online arbeiten, was aber nicht heißt, dass ich offline nicht möchte. Okay, Universum?)
- Instagram-Follower: 233 (104)
- Website-Besucher: 3.381
Was sonst noch los war
- Nach Ewigkeiten war ich endlich mal wieder im Theater. Ich habe die kleine Schwarze (FFP2-Maske) rausgeholt und durfte mir eine Inszenierung von Pippi Langstrumpf im Thalia Theater anschauen.
- Ich war Opfer der Corona-Matte! Nachdem Anfang des Jahres kein Weg zum Frisör geführt hat, waren meine Haare für meine Verhältnisse wirklich lang geworden. Um das nicht gleich wieder abzuschneiden, habe ich intensiv über mehrere Monate mit meiner Frisörin nach Lösungen gesucht, mit denen ich mich wohlfühle. Im Sommer hab ich dann die Notbremse gezogen und sie sind wieder in die bewährte Form zurückgestutzt worden.
- Ein Klavier ist bei uns zu Hause eingezogen. Nachdem ich bisher nie wirklich ein Instrument gelernt habe, werde ich mich am Klavier versuchen.
- Einer meiner langjährigen Kunden hat mein Auftragsvolumen mal eben verdoppelt. Yeah!
- Im November habe ich mein erstes Live-Interview auf Facebook gegeben. Mit Ulli Lang habe ich in ihrer Reihe „Frauen, die sich trauen erfolgreich zu sein“ über erste Male, Mut und Leistungsdruck gesprochen. Das ganze Video findest du auf Youtube.
- Als mir alles zu viel wurde und ich gemerkt habe, dass ich mich um mich selbst drehe, habe ich ein paar Wochen Social-Media- und Nachrichten-fasten eingelegt. Das werde ich unbedingt wieder machen.
- Wir haben wieder auf dem Balkon gezeltet.
Was bringt 2022?
- Im Januar beginnt eine neue Coaching-Ausbildung für mich. Ich werde das NESC-Programm von Britta Kimpel durchlaufen.
- Hoffentlich einen Ski-Urlaub für die Familie!
- Ein neues Urlaubsziel für den Sommer
- Noch mehr Vertrauen in mich und meine Kompetenzen
- Eine Auszeit nur für mich…die muss ich direkt in den Kalender eintragen!
Ich bin Sabrina Besic, Coach* für (Neu)Orientierung & Selbstfürsorge.
Irgendwann habe ich durchschaut, dass mich mein
Leistungsdenken nicht voranbringt, geschweige denn
glücklich macht. Ich habe gelernt, mein Herz und meinen
Bauch zu integrieren. Über die Zeit habe mich intensiv mit meinen Lebensmotiven auseinandergesetzt.
Ich verbinde meine mehr als 10 Jahre Coachingkompetenz mit
meiner Leidenschaft für Themen rund um
Stressbewältigung, Selbstfürsorge und meinen eigenen
Erfahrungen, um dich bestmöglich zu unterstützen.
*systemischer Coach (anerkannt vom DBVC)
Reiss Motivation Profile Master
NESC-Coach
Klasse dein Jahresrückblick. Gefällt mir richtig gut.
Danke, Stella. Das freut mich sehr!
Liebe Sabrina,
danke fürs Teilen Deines Rückblicks – ich bin gespannt, wie Dein 2022 wird, wohin die Reise für Dich geht…!
Ein Trampolin habe ich auch hier stehen und tja, meine Liebe zur Musik ist eh klar ♥
Liebe Grüße aus dem Sauerland!
Bernadette
Liebe Bernadette, darauf bin ich auch sehr gespannt. Und ich freu mich, wenn wir ein Stück des Weges gemeinsam gehen.
Sehr schön geworden, liest sich leicht und ist keine Sekunde langweilig. Ich werde mein Trampolin wieder aufstellen. 🙂
Freut mich, wenn ich dich dazu inspirieren konnte, liebe Luise!