Selbstfürsorge ist ein Thema das mich sehr beschäftigt. Nicht nur, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie wichtig sie ist, um mich durch die Unwägbarkeiten des Lebens zu manövrieren. Nein, auch weil ich davon überzeugt bin, dass viele von uns vergessen haben, wie wichtig es ist, sich gut um sich selbst zu kümmern. In die Ursachenforschung möchte ich an dieser Stelle gar nicht gehen. Vielmehr entsteht hier ein Glossar über Begriffe, die aus meiner Sicht eng verknüpft sind mit dem Begriff „Selbstfürsorge“.

 

Achtsamkeit

Bewusst durch das Leben gehen. Das Leben wirklich erleben und wahrnehmen. Im Moment sein.

Atem

Der Atem begleitet uns jeden Moment unseres Lebens. Wenn wir ihn bewusst einsetzen, kann er einen großen Unterschied für unser Wohlbefinden machen. Es ist vielleicht der einfachste Weg, um mehr Selbstfürsorge ins Leben zu holen.

Ausgleich

Das natürliche Spiel zwischen Aktivität und Passivität suchen und genießen.

Bedürfnisse

Zu erkennen, was ich auf körperlicher, geistiger und emotionaler Ebene wirklich brauche, und dem auch nachzugehen, ist aus meiner Sicht der Kern der Selbstfürsorge.

Bewegung

Regelmäßige Bewegung ohne Leistungsdruck und Vergleich. Sensibel dafür werden, was im Körper gerade passiert, wie es ihm geht, wie sich die Bewegung anfühlt. Bei Yvonne Schludel habe ich diesen Spruch gelesen: Bewege dich, weil du deinen Körper liebst. Nicht, weil du ihn hasst. Was für eine schöne Erinnerung!

Bewusstsein

Die Fähigkeit, sich selbst im Denken, Fühlen und Handeln wahrzunehmen und zu reflektieren.

Beziehungen

Kontakte, die wir zu anderen haben. Auch zu uns selbst haben wir eine Beziehung, die gepflegt werden will. Reflexionsfragen zu diesem Lebensbereich könnten sein: Mit welchen Menschen umgebe ich mich? Wie gestalte ich meine Beziehungen? Stützen mich die Menschen in meinem Umfeld, oder saugen sie an meiner Energie? Auch hier lohnt es sich, hinzuschauen.

Dankbarkeit

Das Bewusstsein und die Wertschätzung für die positiven Dinge im Leben. Ein wunderbares Gefühl. Lässt unser Gehirn Glückshormone aussenden. Vielleicht magst du dich regelmäßig fragen: Für welche 5 Dinge bist du jetzt gerade dankbar?

Egoismus

Viele Menschen denken, Selbstfürsorge sei egoistisch. Aus meiner Sicht ist es das Selbstloseste, was wir tun können.

Emotionen

Emotionen zulassen, aushalten, ihnen Raum geben. Das ganze Spektrum fühlen, die erhebenden und die herausfordernden Emotionen. Nur dann kann ich wirklich sein.

Entspannung

Bewusst loslassen und einen Ausgleich finden, um Stress abzubauen.

Erlaubnis

Die Kunst, sich den Raum für sich selbst zu nehmen und mit dem zu fließen, was da ist.

Gedanken

Gedanken formen unsere Realität. Im Zuge der Selbstfürsorge ist es aus meiner Sicht sehr hilfreich, mal genau hinzuschauen. Was denke ich eigentlich den ganzen Tag? Und ist das überhaupt hilfreich?

Gelassenheit

Ein Zustand innerer Ruhe und Balance. Das Sein steht im Fokus. Bewusste Selbstfürsorge, hilft dabei, in herausfordernden Situationen gelassen zu bleiben.

Gewohnheiten

Was ich gewohnheitsmäßig tue, formt mich. Sind meine Gewohnheiten wirklich gut für mich?

Glücklich sein

Ich kann erst glücklich sein, wenn ich…! Dreh den Spieß doch um. Sei glücklich! Dann kommt alles andere.

Grenzen respektieren

Ein klares Gespür für die eigenen Grenzen zu entwickeln und diese anzunehmen. Bewusstsein dafür, was ich kann und was eben auch nicht.

Grenzen setzen

Die eigenen Bedürfnisse schützen. Nein sagen. Für sich selbst, nicht gegen andere.

Hormone

Hormone sind mächtige Wirkfaktoren im Körper. Gerade auch für Frauen kann das Wissen um ihre Wirkweise ein großer Hebel im Bereich der Selbstfürsorge sein.

Humor

Nicht weglachen, sondern von Herzen lachen. Auch und gerade über sich selbst. Lachen baut Stress ab und versorgt den Körper mit Sauerstoff. Dazu macht es uns zugänglicher und sympathischer, was wiederum Einfluss auf unsere sozialen Kontakte hat.

Körper

Das Vehikel, das wir für unser Leben bekommen haben. Macht das Erleben und Begreifen von allem erst möglich. Ihn zu kennen und ihm das zu geben, was er braucht, ist essenziell für die Selbstfürsorge und manchmal doch so schwer.

Kreativität

Kreative Ausdrucksformen wie Tanz, Schreiben, Musizieren, Kunst oder Handwerk bauen Stress ab und sorgen für Wohlbefinden.

Langeweile

Freiräume und Leerlauf zulassen. So können die Batterien wieder aufladen.

Meditation

Ob im Liegen, Sitzen oder Gehen. Ob geführt oder in der Stille, in der Gruppe oder allein: Meditation fördert innere Ruhe und Gelassenheit. Wir können wieder bei uns selbst ankommen. Und das binnen weniger Minuten.

Motive

Das Warum hinter allem was ich tue. Wenn ich das über mich weiß, kann ich mich sehr gut um mich selbst kümmern und mit mehr Leichtigkeit Grenzen setzen.

Nahrung

Was nährt mich wirklich? Und damit meine ich nicht nur Lebensmittel, sondern alles, was wir in unser System lassen. Lebensmittel, Menschen, Emotionen, Gedanken, Medien. All das kann nahrhaft oder belastend sein.

Naturverbundenheit

Der Aufenthalt in der Natur hat direkten Einfluss auf unseren Körper (z.B. Blutdruck) und unseren mental-emotionalen Zustand (z.B. Stressempfinden).

Nervensystem verstehen

Grundlegende Kenntnisse über das Nervensystem können dabei helfen, den eigenen Körper und seine Stressreaktion besser zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu treffen.

Oxytocin

Auch als Kuschelhormon bekannt. Oxytocin hat Vorfahrt vor den Stresshormonen und sollte daher möglichst angekurbelt werden. Das geht durch: Kuscheln & Sex, Tiere streicheln, Massagen, Meditation, Dankbarkeit, Umarmungen, tiefe Gespräche. Da ist doch bestimmt was für dich dabei!

Pause

Kein notwendiges Übel, sondern das Gegenstück zur Aktivität. Sprache prüfen: Machst du Pause, oder gönnst du dir eine Pause?

Prioritäten

Die Dinge, denen du die meiste Aufmerksamkeit und den meisten Raum schenkst. Falls du tiefer gehen möchtest: Was ist mir in meinem Leben wirklich wichtig? Womit will ich meine Zeit füllen, mit wem meine Zeit verbringen?

Reiss Motivation Profile®

Ein Persönlichkeitsmodell, das individuelle Motivationsmuster beschreibt und dabei helfen kann, sich selbst besser zu verstehen und eine gesunde Selbstfürsorge zu fördern. In meinem Blogartikel findest du mehr dazu.

Ressourcen

Selbstfürsorge und Ressourcen sind aus meiner Sicht eng verknüpft. Wenn ich gut für mich sorge, schütze ich meine Ressourcen bzw. fülle sie regelmäßig auf.

Ruhe

Zur Ruhe kommen. Abschalten. Oft eine direkte Assoziation mit Pause machen und Selbstfürsorge. Und doch nicht immer notwendig, um aufzutanken.

Schlaf

Ist Gold wert. Einschlaftipps habe ich an anderer Stelle zusammengefasst.

Selbstakzeptanz

Nimm dich so, wie du bist. Mit allen Stärken, Schwächen, Ticks und Besonderheiten. Auch wenn es abgedroschen klingen mag: Dich gibt es  nur einmal.

Selbstliebe

Geht für mich noch einen Schritt weiter, als die eben genannte Selbstakzeptanz.

Selbstmitgefühl

Beobachte deine inneren Gespräche. Würdest du so auch mit deiner besten Freundin, deinem Kind oder deiner Oma sprechen? Die Erfahrung zeigt: Zu uns selbst sind wir immer am ungnädigsten. Sei auch zu dir freundlich und mitfühlend!

Selbstreflexion

Sich selbst beobachten, eigene Denk- und Handlungsmuster durchschauen und sie im nächsten Schritt gegebenenfalls zu verändern, wenn sie nicht mehr hilfreich sind.

Selbstregulation

Emotionen, Gedanken und Handlungen bewusst beeinflussen zu können und nicht affektgesteuert zu agieren. Das ist erlernbar, macht uns handlungsfähig und sorgt für mehr Ausgeglichenheit.

Selbstwirksamkeit

Die Überzeugung, dass ich Dinge bewältigen kann. Je mehr und je häufiger ich das spüre, desto motivierter und umsetzungstärker bin ich. Also, immer wieder auch ran an die etwas unbequemen Aufgaben!

Sonne

Hat großen Einfluss auf unsere Stimmung und unsere Energie. Das merken die meisten jährlich wieder, sobald die dunkle Jahreszeit anbricht.

Spielregeln

Mach deine eigenen Spielregeln! Für dein Leben.

Stress

Die größte Hürde beim Thema Selbstfürsorge. Der gute Umgang mit Stress, jedoch auch der größte Schlüssel zur Selbstfürsorge.

Stressoren

Die eigenen Trigger kennen, die immer wieder Druck entstehen lassen. So können Maßnahmen gefunden werden, mit ihnen umzugehen.

Umgang mit Technologie

Unterstützt dich dein Smartphone oder setzt es dich unter Druck? Wie oft macht es „Ping“ und reißt dich aus deiner Konzentration? Wie steht es um die anderen Bildschirme und Tools, die in den vergangenen Jahren in dein Leben Einzug gehalten haben?

Verantwortung

Selbstfürsorge funktioniert nur mit Verantwortung für das eigene Leben. Was will ich? Wozu sage ich nein? Wozu sage ich ja?

Vertrauen

Dieses Gefühl entsteht, wenn wir uns sicher und geborgen fühlen, also entspannt sind. Es funktioniert aber auch andersherum: Wenn wir in uns das Gefühl von Vertrauen entstehen lassen können, wirkt sich das positiv auf unser Nervensystem aus und wir kommen in einen entspannten Zustand.

Was kann ich verändern?

Und was auch nicht? Nutze ich meine Energie an der richtigen Stelle, oder verpulvere ich sie an der Falschen?

Yoga

War für mich die Eintrittskarte zu mehr Selbstfürsorge. Hätte ich Yoga 2008 nicht in mein Leben gelassen, würde ich heute vermutlich an einer deutlich anderen Stelle stehen.

Zeit für mich

Zeit für die Dinge, die mir wichtig sind, die mir guttun.

Ziele

Wissen, wohin die Reise gehen soll. Wofür oder für wen tue ich das eigentlich alles? Sind es wirklich meine Ziele, oder habe ich mir etwas übergestülpt, was „man so macht“?

 

Selbstfürsorge ist ein sehr individuelles Thema. Es gibt kein universelles Rezept dafür, was dem Einzelnen guttut. Vielmehr ist es ein stetiges Ausprobieren und Herausfinden. Ich hoffe, ich konnte dir vielleicht einen kleinen Impuls für etwas mehr Blick auf deine Bedürfnisse mitgeben.

Welcher Begriff sollte aus deiner Sicht unbedingt noch aufgeführt werden?

Deine Sabrina

PS: Auch in meinem Newsletter spielt das Thema Selbstfürsorge immer eine Rolle. Wenn du Lust auf noch mehr Impulse zu dem Thema hast, dann melde dich doch direkt an!

 

SabrinaBesic

SabrinaBesic

Ich bin Sabrina Besic, Coach* für (Neu)Orientierung & Selbstfürsorge.

Irgendwann habe ich durchschaut, dass mich mein
Leistungsdenken nicht voranbringt, geschweige denn
glücklich macht. Ich habe gelernt, mein Herz und meinen
Bauch zu integrieren. Über die Zeit habe mich intensiv mit meinen Lebensmotiven auseinandergesetzt.

Ich verbinde meine mehr als 10 Jahre Coachingkompetenz mit
meiner Leidenschaft für Themen rund um
Stressbewältigung, Selbstfürsorge und meinen eigenen
Erfahrungen, um dich bestmöglich zu unterstützen.

*systemischer Coach (anerkannt vom DBVC)
Reiss Motivation Profile Master
NESC-Coach