Wie finde ich den richtigen Job? Eine Frage, die sich wohl jeder zumindest einmal im Leben stellt. Aus eigener Erfahrung, aus der Beobachtung meines Umfelds und vielen Gesprächen weiß ich, dass diese Frage in vielen Fällen häufiger im Leben anklopft. Bemüht man die Suchfunktion im Internet, dann landet man auf der Seite der Arbeitsagentur, den einschlägigen Karriereseiten, sowie einigen Auftritten von Magazinen, die sich der Frage annehmen. Das Thema scheint also nicht nur in meiner Wahrnehmung eines zu sein. Obwohl schon viel darüber geschrieben wurde, habe ich mich dazu entschieden, einen eigenen Artikel zu dem Thema zu verfassen. Denn aus meiner Sicht fehlt in den Betrachtungen, die ich gefunden habe, zumindest einer der Aspekte, die ich für wichtig halte, wenn es darum geht, den perfekten Job für sich zu finden. Darum hier mein gebündelter Input.

 

An wen sich dieser Artikel richtet

Wie bereits erwähnt, stellt sich die Frage nach dem Traumjob zu unterschiedlichen Zeiten im Leben. Nach der kindlichen Träumerei im Sinne von „Ich werde Feuerwehrmann!“ (Ja, wenn du jetzt auch die Stimme von Grisu, dem kleinen Drachen, im Kopf hast, sprechen wir dieselbe Sprache😊), wird die Frage mit dem Näherrücken des Schulabschlusses wohl für jeden relevant. Auch wenn die Aspekte, die ich hier im Artikel aufgreife, für die erste Orientierung Relevanz haben, sehe ich vor meinem inneren Auge gerade eher die Menschen, die bereits einige Jahre im Job verbracht haben. Vielleicht wurde bereits der ein oder andere Karriereschritt gemacht? Vielleicht liegen auch schon Jobwechsel hinter dir? Vielleicht hast du schon mal komplett neu gestartet? Und dennoch ruckelt es nach wie vor im Getriebe, es fühlt sich nicht rund, nicht stimmig an, womit du deine Tage füllst. Genau dann richtet sich dieser Artikel an dich!

 

Die gängigen Tipps rund um die passende Berufswahl

Welche Faktoren gilt es denn nun zu berücksichtigen, wenn es darum geht, den richtigen Job zu finden? Hier eine Übersicht über die gängigen Tipps und Fragestellungen rund um das Thema, die im Internet zu finden sind:

  • Stärken und Schwächen analysieren
  • Fähigkeiten (Hardskills und Softskills) und Kompetenzen analysieren
  • Lieblingsfächer in der Schule als Grundlage
  • Wie soll mein Arbeitsumfeld aussehen?
  • Bevorzugte Verhaltensweisen erkennen
  • Wie soll mein Arbeitstag aussehen?
  • Welche Interessen habe ich?
  • Kann ich mein Hobby zum Beruf machen?
  • Berufswahltest der Agentur für Arbeit machen
  • Welche Unternehmen finde ich attraktiv?
  • Welches Einkommen möchte ich erzielen?
  • Wo möchte ich leben?
  • Dazu dann noch Tipps rund um die richtige Bewerbungstaktik und das Nutzen von Netzwerken

All diese Aspekte sind relevant. Ohne Frage. Sie bieten erste Hinweise darauf, in welche Richtung es gehen könnte. Einige dieser Punkte bearbeite ich auch immer wieder in Coachings mit meinen Klienten, wenn es um Orientierung im Job geht. Aber gerade, wenn du bereits seit einigen Jahren im Berufsleben stehst, hast du vermutlich ein fundiertes Wissen rund um viele dieser Fakten. Hier kommen die Tipps an ihre Grenzen.

 

Die Gründe für Neuorientierung nach einigen Berufsjahren

Meine kürzlich durchgeführte Befragung hat es bestätigt: Sie hat mein eigenes Erleben rund um die 2010er Jahre bestätigt und auch das, was ich in meinem Umfeld beobachten kann. Nach einigen Jahren im Beruf geht es nicht mehr nur darum, das Selbstbild zu schärfen und herauszufinden, was ich gut kann. Die Themen rutschen noch tiefer. Tiefer ins Sein, tiefer an den Wesenskern. Es geht um die Sinnfrage, um Erfüllung. Es geht um Motivation, um Freude beim Tun. Konflikte und das zwischenmenschliche Miteinander spielen eine Rolle. Entwicklungsmöglichkeiten werden gesucht. Und das große und allseits präsente Thema Stress.

 

Drei relevante Aspekte für die Neuorientierung im Job

1. Welche Werte willst du im Job leben?

Werte sind wichtig, sie sind wertvoll, schützenswert. Sie geben einen klaren Anhaltspunkt, was wir als richtig erachten (Ja, genau: Richtig, nicht wichtig!). Gerade bei der Sinnfrage spielen die Werte dadurch eine der Hauptrollen. Der Job kann mich fachlich fordern, kann mir auf der Inhaltsebene Spaß bringen, wenn ich jedoch meine Werte verletzen muss, um meine Ziele zu erreichen, oder in einem Umfeld agiere, das für völlig andere Werte steht, dann fühlt sich das unstimmig an. Wir müssen uns verbiegen, einen Teil von uns verstecken, um ins Umfeld zu passen. Das löst unweigerlich Stress im System aus.

Darum ist es hilfreich, die eigenen Werte zu kennen und von Zeit zu Zeit zu prüfen. Denn sie können sich – wenn auch verhältnismäßig langsam – verändern. Diese Werte kannst du dann mit dem Jobinhalt, mit der Kultur im Team, den Anforderungen, die gestellt werden und den Werten, für die das Unternehmen steht, abgleichen. So findest du heraus, ob dein Wunsch für einen Jobwechsel daher rührt und worauf du bei der Suche nach dem richtigen Job achten kannst.

 

2. Was brauche ich, um im Job und im Leben zufrieden zu sein?

Noch grundlegender und näher am Wesenskern sind unsere Lebensmotive verankert. Die Lebensmotive geben Aufschluss darüber, was ich im Leben – im Privatleben, wie im Job – brauche, um glücklich, zufrieden und vor allem von innen heraus motiviert zu sein. Sie sind sozusagen unser ganz individuelles Perpetuum Mobile, das uns immer weiter voranschreiten lässt. Sie sind ein Spiegel unserer Bedürfnisse. Je mehr wir im Einklang mit unseren Motiven leben, desto besser geht es uns. Und nur für den Fall, dass das nicht schon auf der Hand liegt: So sind wir auch ausgeglichener und haben eine höhere Stresstoleranz.

Im gleichen Sinne, wie bei den Werten ist es aus meiner Sicht absolut sinnvoll, die eigenen Lebensmotive zu kennen und zu prüfen, an welchen Punkten ich eventuell gegen sie arbeite. So können Stellschrauben identifiziert werden, die mir zu mehr Sinn, Leichtigkeit und Motivation verhelfen. Nicht umsonst, wird das Tool „Reiss Motivation Profile®“ (RMP), das die Motive bestimmt, auch im Recruiting erfolgreich eingesetzt. Die Passung zwischen Job und Kandidat*in wird dadurch deutlich gesteigert.

Vielleicht kennst du auch die Situation, dass zwei (oder sogar mehr) Herzen in deiner Brust schlagen. Auch in diesen Fällen hilft das RMP weiter, da sich häufig zeigt, dass dann mindestens zwei Lebensmotive miteinander in Clinch liegen. Dieses Wissen hilft also bei der Entscheidungsfindung, weil wir uns selbst besser kennen und bewusst abwägen und hinspüren können, welcher nächste Schritt der beste für uns ist.

 

3. Mit dem Nervensystem zum richtigen Job

Dieser Aspekt ist mir äußerst wichtig. Er ist sozusagen die Grundlagenarbeit dafür, dass du deinen Traumjob findest. Die Arbeit mit dem Nervensystem. Das Nervensystem beeinflusst alles, was wir tun. Jedes Handeln, jede Reaktion, jede Entscheidung hängt vom Zustand unseres Nervensystems ab. Steht es ständig unter Strom, ist der Stresspegel hoch, dann befindest du dich permanent im Flucht- oder Kampfmodus. Entsprechend fällt die Interaktion mit deinem Umfeld aus: Konflikte, Dünnhäutigkeit, Aggression, um nur einige Aspekte zu nennen. Dazu kommt, dass unter Stress dein Verstand nicht gut funktioniert. Dein Gedächtnis ist deutlich schlechter, du kannst dich nicht richtig konzentrieren, deine Entscheidungsfähigkeit ist eingeschränkt. Keine gute Voraussetzung, um deine aktuellen Aufgaben richtig zu erfüllen oder eine gute Entscheidung für einen neuen Job zu treffen.

Mit einem ausgeglichenen Nervensystem sind dir folgende Dinge möglich:

  • Du tust, was dir wichtig ist und nicht was MAN tut: Mit einem ausgeglichenen Nervensystem fühlst du dich sicher und kannst freiere Entscheidungen treffen. Du machst dich unabhängiger von der Bewertung anderer.
  • Du erhöhst deine Stresstoleranz: Dinge, die dich bisher auf die Palme gebracht haben, lassen dich eher kalt. Du bleibst gelassen und kannst mit klaren Gedanken allen möglichen Herausforderungen begegnen.
  • Du bearbeitest alten Ballast: Sobald du mit dem Nervensystem arbeitest, räumst du auf. Mit allem, was sich über die Jahre an negativen Abdrücken in deinem System angesammelt hat. Das können beispielsweise hinderliche Glaubenssätze sein. So nimmst du alten Ballast nicht in dein neues Jobumfeld mit, der dir dort sonst mit großer Wahrscheinlichkeit nach einiger Zeit wieder auf die Füße fallen wird. Dann fängst du wieder von vorne an. (Das ist übrigens ein Phänomen, das häufig auch in Partnerschaften auftritt. Über kurz oder lang steht man in der neuen Partnerschaft vor den gleichen Herausforderungen, wie in der alten. So lange, bis das Thema wirklich angeschaut und bearbeitet wurde.)

 

Mein Coachingpaket rund um Neuorientierung im Job

Ich hoffe, ich konnte dir einen guten Einblick geben, warum mir diese Aspekte wichtig sind. Als ich selbst an dem Punkt stand, dass ich doch eigentlich mit meinem Job hätte zufrieden sein müssen, es aber nicht war, hätte ich mir Unterstützung gewünscht, genau diese Punkte zu betrachten. Ich habe sie mir über die letzten Jahre Stück für Stück zusammengepuzzelt. Jetzt bin ich so weit, dass ich genau die Unterstützung anbieten kann, die ich damals gebraucht hätte.

Genau darum, wird es in Kürze mein Paket zu Neuorientierung im Job geben, wo ich all mein Wissen und all meine Erfahrung für dich bündele. Einige Details findest du bereits auf meiner Coachingseite, wo ich nach und nach weitere Informationen teilen werde. Dort kannst du dir direkt einen Termin für ein Vorgespräch buchen.

Ich freue mich, wenn ich dich auf deinem Weg unterstützen kann.

Deine Sabrina

 

 

 

SabrinaBesic

SabrinaBesic

Ich bin Sabrina Besic, Coach* für (Neu)Orientierung & Selbstfürsorge.

Irgendwann habe ich durchschaut, dass mich mein
Leistungsdenken nicht voranbringt, geschweige denn
glücklich macht. Ich habe gelernt, mein Herz und meinen
Bauch zu integrieren. Über die Zeit habe mich intensiv mit meinen Lebensmotiven auseinandergesetzt.

Ich verbinde meine mehr als 10 Jahre Coachingkompetenz mit
meiner Leidenschaft für Themen rund um
Stressbewältigung, Selbstfürsorge und meinen eigenen
Erfahrungen, um dich bestmöglich zu unterstützen.

*systemischer Coach (anerkannt vom DBVC)
Reiss Motivation Profile Master
NESC-Coach