Meinen Rückblick auf 2024 fange ich wohl am besten damit an, auf meine gesetzten Ziele zu schauen. Also. Was ist eigentlich aus meinen Jahreszielen für 2024 geworden? Gerade bin ich mal wieder über das Zitat von Kierkegaard gestolpert: „Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.“ Gerade, wenn man auf gesetzte Ziele zurückschaut kommt es häufig vor, dass man feststellt, dass diese nicht erreicht wurden. Frustrierend. Oder doch nicht? Wofür das Abbiegen vom eigentlichen Weg gut war, erkennen wir nur in der Rückschau. Und ich bin in 2024 definitiv abgebogen…mehrfach.

💶 Umsatz: Mein Minimumziel habe ich sehr deutlich überschritten. Und das obwohl der Anfang des Jahres finanziell sehr zäh war. So kann die Entwicklung in 2025 weitergehen.

🧍‍♀️ Ausbildung zur Organisationsaufstellerin abschließen: Das musste ich aufgrund der finanziell engen Lage am Jahresanfang verschieben. Das hat mich sehr frustriert, weil ich Aufstellungen unbedingt in meine Arbeit einbinden möchte… und das irgendwie dann doch mit Zertifikat in der Tasche. Mein Abschlussmodul ist nun für Mai 2025 geplant.

🏀 Mit kleineren Organisationen (bis max. 50 Mitarbeitende) arbeiten: Dieses Ziel ist völlig hintenübergefallen. Hier kann ich für 2025 wieder hinschauen.

🗓️ Im Schnitt 2 Workshoptage / Monat verkaufen: Es waren unterm Strich 1,5 Tage pro Monat. Dazu dann noch Coachings, Auswertungen zum Reiss Motivation Profile,…

Naja, wenn ich auf die Erreichung meiner im Januar gesetzten Ziele schaue, könnte ich nun schmollen. Doch dazu gibt es überhaupt keinen Grund. Denn 2024 war ein gutes Jahr für mich. Beruflich und privat. Es sind tolle Dinge passiert. Ich bin einige Schritte weiter, als zu Beginn des Jahres. Bin noch näher bei mir. Hab mich auf Neues eingelassen und Grenzen gesetzt, wo sie nötig waren. Die Details gibt es hier in meinem Jahresrückblick für das Jahr 2024.

 

Meine Themen und Highlights in 2024

Meine Entwicklung als Unternehmerin im Zeichen der Unternehmungslust

Unternehmungslust. Das war mein Motto für 2024. Aus beruflicher Sicht war für mich damit der Wunsch verknüpft, richtig Freude beim Tun zu haben. Rückblickend betrachtet ist mir das ziemlich gut gelungen. Doch wenn ich mich an den Jahresanfang zurückversetze, dann war da alles andere als Lust vorhanden. Energielosigkeit, Frust und doch immer auch der Wille und der Glaube, dass es Lösungen gibt und sich Möglichkeiten auftun.

Die Feuerprobe für meine Selbstständigkeit war wohl, dass ich mich im Frühjahr auf eine Inhouse-Trainerstelle beworben habe. Die Position an sich schien attraktiv und ich war in der engeren Auswahl. Jedoch haben meine Erwartungen nicht mit denen der Organisation zusammengepasst. Ich hätte so viele Stunden investieren müssen, dass ich meine eigenen Themen nicht mehr hätte weiterverfolgen können. Es wäre das Ende meiner Selbstständigkeit gewesen. Und das wollte ich keinesfalls. Schlussendlich – auch nach einigen Diskussionen in meiner Mastermind-Gruppe – habe ich in einem offenen Gespräch mit dem Unternehmen meine Bewerbung zurückgezogen und beschlossen meine Energie komplett in MEIN Unternehmen zu stecken.

Das habe ich dann auch getan. Konsequent Kontakte gepflegt und hergestellt. Auf Messen, Netzwerkveranstaltungen, über mein bestehendes Netzwerk. Dadurch ist es ganz normal geworden, dass ich über mein Angebot spreche. Es fühlt sich nicht mehr komisch an, es ist selbstverständlich geworden. Ich habe Prozesse analysiert, mir angeschaut, auf welchen Wegen Kunden bei mir landen und dabei auch festgestellt, dass die Zeiten, bis sich aus einem Erstkontakt ein Auftrag ergibt, recht lange sind. Ein echter Marathon, kein Sprint.

Die Aufträge kamen. Und wertvolle Empfehlungen durch mein Netzwerk. Ich habe wie selbstverständlich nach der Durchführung von Aufträgen angefangen, nach Folgeaufträgen zu fragen, bzw. bei größeren Unternehmen auch um Empfehlungen innerhalb der Organisation gebeten. Mein unternehmerischer Blick hat sich verändert. Und nicht nur der. Ich schaue kritischer auf Zusammenarbeiten. Zahlen Aufträge auf meine unternehmerischen Bedürfnisse ein? Oder nehme ich sie nur an, weil Geld fließen muss oder ich mich nicht traue Nein zu sagen? Das beinhaltet auch, dass ich Irritationen, die sich bei einer Zusammenarbeit ergeben, früh anspreche. Das fühlt sich großartig an. Mündig, erwachsen, unternehmerisch.

 

Begegnungen in 2024

Menschen haben mein 2024 geprägt. Begegnungen, Austausch, Verbindungen. Ich habe laut gedacht und gelacht, sinniert, bin in Kontakt gegangen. Warum eigentlich „Begegnungen“ und nicht einfach „Menschen“ oder „Treffen“? Weil es für mich einen großen Unterschied macht, und echte Begegnungen das sind, was mich berührt und was mir Energie gibt. Wenn es nicht an der Oberfläche bleibt, sondern ein wirklicher Austausch stattfindet, wenn ich das Gefühl habe, ich komme wirklich mit meinem Gegenüber in Kontakt. Das gelingt mir tatsächlich am besten, wenn ich mit nur einem anderen Menschen Zeit verbringe. Schon ab drei Personen merke ich, dass ich diesen Wunsch nach echter Begegnung nicht erfüllen kann. Fragen einfach nicht so gestellt und beantwortet werden können, wie unter vier Augen.

Nachdem ich in 2023 das Gefühl hatte, dass sich mein soziales Netz eher verschlankt, durfte ich in 2024 feststellen, dass die Menschen, die damals übrig geblieben sind, mir auch wirklich nahe stehen und einen Platz in meinem Leben haben. Ich habe die Möglichkeiten zum Austausch sehr genossen. Ob am Telefon, beim Essen oder einem Spaziergang. Dazu kamen dann noch die überraschenden Begegnungen, die mir das ganze Jahr über immer wieder vor die Füße gespült wurden und die unverhofft tiefe Gespräche haben entstehen lassen. Ob es Menschen aus der Vergangenheit waren, die schon mal einen wichtigen Platz in meinem Leben hatten und nun wieder präsent geworden sind. Oder geschäftliche Kontakte – alte wie neue – bei denen deutlich mehr Verbindung spürbar wurde, als „hier gibt es einen Job zu tun“. Ich bin sehr dankbar, für all die Begegnungen, die mich in 2024 bereichert haben.

 

Von Zwischenräumen und Schwebezuständen

Manchmal musste ich schon lachen. Das war wohl mein großes Lernfeld in 2024. Viele Dinge haben mehr Zeit gebraucht, als gedacht, hingen in der Luft, liefen nicht reibungslos

 

Mein Medienjahr 2024

Bücher

In diesem Jahr habe ich recht viel gelesen. Tatsächlich muss ich mich erst mal orientieren, bevor ich drei Bücher auswähle, die ich hier erwähne. Doch hier sind sie:

„Unverfügbarkeit“ von Hartmut Rosa: Das Buch habe ich im Klostershop des Schwanberg entdeckt. Irgendwie hat es mich angesprungen. Rosa stellt die These auf, dass der Mensch es durch Technik, Entwicklung und Fortschritt geschafft hat, die Welt ständig verfügbar zu machen, dadurch jedoch eine Entfremdung stattfindet. Selten habe ich mir so viele Passagen in einem Buch angestrichen.

„Man sieht sich“ von Julia Karnick: Ein toll geschriebener Roman übers Jungsein und Erwachsenwerden. Und ein Abitreffen spielt eine wichtige Rolle. Vermutlich hat mich der Roman deshalb in diesem Jahr so angesprochen.

Elf Minuten von Paulo Coelho: Tatsächlich bin ich noch gar nicht ganz durch. Das Buch habe ich kürzlich auf einem Bücherflohmarkt entdeckt. Auch in diesem Buch gibt es einige Stellen, mit denen ich sehr in Resonanz gehe. Vielleicht ist es doch mal Zeit, eine Zitatesammlung anzufangen?

 

Musik

Mein Musikjahr war sehr bunt. Das spiegelt sich sowohl in meinen Konzertbesuchen, wie auch in meinem Spotify-Jahresrückblick wider.

Folgende Konzerte hab ich besucht:

Schattenmann im März im Wizemann in Stuttgart. In 2023 auf dem Lordfest zum ersten Mal gehört, bin ich spontan mit meinem Bruder ins Konzert gegangen.

Bosse im Mai in der Sporthalle Hamburg. Ich hatte eine Einladung zu diesem Konzert bekommen. Sonst wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, zu Bosse zu gehen. Es hat sich gelohnt. Es war ein fluffiger Abend und die Musik von Bosse hat mich lange durch das Jahr begleitet. Seine Texte sind einfach großartig.

● Dikka in Hamburg. Das war eine Familienunternehmung im Sommer. Nur, dass am Ende des Konzerts nach 20 Minuten Schlangestehen der Crèpe-Teig ausgegangen ist, hat für Verstimmung bei meiner Tochter gesorgt.

Deine Lakaien im Oktober im Planetarium Hamburg. Diese Band begleitet mich schon seit über 20 Jahren. Ich habe schon einige Konzerte gesehen. Jedoch war die Verbindung aus Musik, Gesang und Bildern bei diesem Konzert im Planetarium sehr besonders. Ich hatte mehrfach Tränen in den Augen.

Tanzwut im November im Bahnhof Pauli. Durch eine zufällige Urlaubsbegegnung bin ich für dieses Konzert auf der Gästeliste gelandet. Das hat mein Bruder zum Anlass genommen, spontan einen Ausflug nach Hamburg zu machen und mit zum Konzert zu kommen.

Lord of the Lost im Dezember beim Lordfest in Hamburg. Das zweite Lordfest (und die Karten für 2025 sind auch schon gekauft!). Auch dieses Konzert gemeinsam mit meinem Bruder. Das wird langsam zur vorweihnachtlichen Tradition. Anschließend sind wir auf der After-Show-Party gelandet.

Bei Spotify hat sich das so gezeigt:

Spotify Jahresrückblick

So hat mein Spotify-Jahr ausgesehen…

 

Podcasts

Auch Podcasts habe ich in diesem Jahr wieder gehört. Hier meine aktuelle Top-Auswahl:

We can do hard things: Das war der Tipp einer Freundin und ich darf sagen: Großartig. Amanda, Glennon und Abby führen sehr tiefe Gespräche und lassen die Hörer*innen an ihren Gedanken teilhaben. Da stecken ordentlich viele Impulse drin, wenn man Lust auf Persönlichkeitsentwicklung und Deep Dive hat.

Handelsblatt Morningbriefing: Versuche ich möglichst täglich zu hören. Da ich mich wenig fürs Zeitunglesen oder Nachrichtensendungen erwärme, ist das ein für mich sehr passendes Format, um über drei wichtige Themen des Tages informiert zu sein.

Moin um Neun – Der Business Podcast: Wie im vergangenen Jahr gehört er auch dieses Jahr zu meinen Favoriten. Absolut empfehlenswert für Selbstständige und die, die es werden wollen.

Die Paartherapie: Aus Kommunikationssicht nicht nur für Menschen in Beziehungen hilfreich, sondern für alle, die mit anderen Menschen interagieren und Dynamiken zwischen Menschen verstehen möchten.

 

Weitere schöne und besondere Momente in 2024

Demo gegen Rechts im Januar 2024 in Hamburg

Bei klirrender Kälte fand die Demo gegen Rechts statt. Ich war mit einem selbstgebastelten Plakat meiner Tochter unterwegs. „Nie wieder!“ Die U-Bahn auf dem Weg in die Stadt habe ich noch nie so voll und trotzdem mit lauter freundlich gestimmten Menschen gefüllt erlebt.

 

Frau mit Halstuch

Mit rotgetanzter Birne nach einem Swing-Abend im Nochtspeicher auf dem Kiez in Hamburg. K.o. und glücklich.

 

Fuß im Wasser der Elbe

Den 1. Mai habe ich bei sommerlichen Temperaturen am Elbstrand verbracht.

 

Frau bei Strandspaziergang

Im Mai gab es einen Ausflug an die Nordsee. Dieses Bild ist an einem Tag auf Sylt entstanden.

 

Herkules in Kassel

Bei einem Workshop in Kassel war frühmorgens Zeit für einen Spaziergang zum Herkules.

 

Espresso im Alubecher und Schokocroissant

Das „Frühstück“ nach einer durchgemachten Nacht beim 25-jährigen Abitreffen.

 

Frau mit Dikka

Im Sommer gab es das Dikka-Konzert hier in Hamburg. Meine Tochter fand es großartig und erwachsene Ohren können gut mithören.

 

Sonnenuntergang auf dem Schwanberg

Die Sonnenuntergänge auf dem Schwanberg sind immer wieder beeindruckend. Beim Workshop für „Aßländer – Institut für systemische Lösungen“ waren aber auch die Prozesse der Teilnehmenden wieder großartig.

 

Skyline Hamburg mit Elbphilharmonie

Einer der vielen schönen Abende mit einer sehr guten Freundin. Diesmal in einer Rooftopbar mit Blick zum Hamburger Hafen.

 

Frau vor Walhalla

Ein Ausflug mit meinen Eltern zur Walhalla bei Regensburg.

 

Die Wandse in Hamburg mit Brücke

An einem Sommermorgen gegen 6 Uhr bei einem Spaziergang zur und um die Alster. Das waren etwa 12 km vor dem Frühstück bei wundervollen Lichtverhältnissen.

 

Zwei Paar Füße in Hängematte

Einfach mal die Seele baumeln lassen. Das geht auch zu zweit in der Hängematte. Wir haben unseren Urlaub in Polen genossen. Nur die Mücken waren unerträglich. Ich hatte zwischenzeitlich über 60 Stiche am Körper.

 

Schnecke auf Parkett

Bei diesem Besuch im Schlafzimmer habe ich nicht schlecht gestaunt. Mich aber auch etwas geekelt… sie ist tatsächlich durchs gekippte Fenster reingekommen. Und nein, ich wohne nicht im Erdgeschoss.

 

Handabdrücke

Mein Erinnerungsbild an einen tollen Tag im Universum Bremen. Ein tolles Ausflugsziel für wissbegierige und experimentierfreudige Menschen. Was eigentlich schon im Frühjahr stattfinden sollte, haben wir schlussendlich am 2. Oktober geschafft.

 

Frau auf Stuttgarter Fernsehturm

Ende Oktober war ich auf dem Stuttgarter Fernsehturm. Es ist tatsächlich der älteste Fernsehturm. Ausflug mit der Familie. Außerdem waren wir im Museum der Illusionen.

 

Herbstliches Weinlaub

Der Oktober hat es in Süddeutschland richtig gut mit uns gemeint. Ich war viel auf dem Scheuerberg unterwegs. Mal alleine, mal in Begleitung. Nochmal ordentlich Licht und Farbe tanken, bevor der graue November anfängt. Das Grau hat sich in diesem Jahr hier in Hamburg bis zum Ende des Jahres gehalten.

 

Ostseestrand mit Novembersonne

An der Ostsee konnten wir auch im November nochmal einen Tag Licht tanken. Natürlich wurde auch eine Sandburg gebaut. Den Spaten mitzunehmen, hat sich gelohnt.

 

Discokugeln grün angestrahlt

Die Discokugel des Grünspan in Hamburg steht stellvertretend für alle Feiern und Konzerte des Jahres. Es gab zum Glück genügend Anlässe.

 

Glühwein mit Weihnachtsbaum und Hamburger Rathaus im Hintergrund.

Mein Lieblingsglühwein. Mit Mandeln, Granatapfelkernen und Feigen. Dazu muss man nicht im Trubel stehen, sondern kann ganz entspannt den Blick auf den Rathausmarkt genießen. Hier bin ich in diesem Jahr einige Male eingekehrt.

 

Mein 2024 – Fazit

Darauf bin ich 2024 stolz.

Ich hab ganz schön was gewuppt. Wenn ich mir anschaue, wo ich Anfang des Jahres stand und wo ich jetzt stehe, dann ist das nochmal eine riesige Veränderung, die 2023 bereits begonnen hat. Ich habe aus so unterschiedlichen Ecken zurückgemeldet bekommen, dass ich wieder ich bin, dass sich meine Ausstrahlung verändert hat, ich viel mehr bei mir angekommen bin. Natürlich waren das alles Menschen, die mir nahe stehen. Dennoch hat es mich überrascht, dass die Wirkung nach außen offensichtlich so enorm ist. Und diese Rückmeldung kann ich sehr gut annehmen, denn ich empfinde es genauso.

Ich bin kompromissloser geworden, ohne Menschen zu verprellen. Ich bin in mir sehr klar, hinterfrage mich und Dinge, die mich betreffen, beleuchte sie aus verschiedenen Perspektiven, ziehe meine Schlüsse. Ich glaube vieles von dem, was mir über die vergangenen Jahre im Verstand klar geworden ist, ist inzwischen eingesickert und ich kann es tatsächlich auf verkörpern. Aus genau dem Grund gibt es zu Silvester eine Flasche Champagner. Sekt reicht in diesem Jahr nicht.

 

Was war die beste Entscheidung, die ich 2024 getroffen habe?

Es mag banal klingen, aber das war es für mich in keinster Weise. Ich habe seit Mai wieder ein Auto. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, weil es mir zu dem Zeitpunkt als ein riesiger monatlicher Kostenblock erschien. Außerdem brauche ich im Hamburger Alltag sehr selten ein Auto. Es war jedoch auch klar: Ohne eigenes Auto wird die Fahrt zu Kundenterminen unnötig nervenzehrend und auch der Sommerurlaub war zu dem Zeitpunkt bereits gebucht. Klar kommt man auch mit dem Zug nach Polen, aber allein das Gepäck für fast zwei Wochen mitzuschleppen…!?

Dazu kommt, dass ich wirklich gerne Auto fahre. Das war schon immer so. Okay, eine Einschränkung muss ich machen: Stadtverkehr. Den brauche ich nicht. Ansonsten ärgere ich mich selten über die vollen Straßen. Es ist ein großes Stück Freiheit und Flexibilität für mich. Ja, tatsächlich Lebensqualität zu wissen, dass in der Garage ein Auto steht, das ich bei Bedarf nutzen kann.

 

Das habe ich in 2024 über mich selbst gelernt.

💡 Just in time funktioniert für mich besser, als lange Vorlaufzeiten. Je länger ich für etwas Zeit habe, desto mehr zieht es sich wie Kaugummi. Ich bleibe nicht dran, denke viele Gedanken doppelt und dreifach. Kurze Zeiträume machen mich effizient, ohne das Ergebnis zu verschlechtern.

💡 Verkaufen kann sich ganz natürlich anfühlen und Spaß machen.

💡 Meine Energie kommt aus ganz unterschiedlichen Batterien. Nur, weil eine mal leer ist, heißt es nicht, dass nichts mehr geht.

💡 Das Spannungsfeld zwischen Verbundenheit und Freiheit ist meine Herausforderung.

💡 Schwebezustände, oder Zustände, denen ich kein Etikett aufkleben kann, kann ich immer besser halten. Es braucht nicht immer eine Entscheidung. Es geht um das Sein in diesen Zwischenräumen. Und dort passieren großartige Dinge.

 

Erste Male: Das habe ich 2024 zum ersten Mal (seit langem) erlebt / gemacht.

● Als Gastdozentin durfte ich einen Tag an der Uni Bremen für angehende Coaches gestalten. Dazu kam dann auch, dass ich Mitglied des Prüfungsausschusses bei der Zertifizierung der neuen Kolleg*innen war.

● Auf einen Job bewerben. Dazu habe ich oben bereits etwas geschrieben. Es war eine gute Erfahrung, da mir klar wurde, wie wichtig mir meine Selbstständigkeit ist.

● Vom Fünfer springen. Das hat früher weniger geklatscht…

● Eine Nacht durchmachen. Das habe ich beim Abitreffen nach Jahren mal wieder getan. Ich hatte noch zwei Tage was davon. Aber den Schlafmangel habe ich sehr gern in Kauf genommen. Es wurden Verbindungen aufgefrischt und erneuert. Vermutlich wird das einmalig bleiben, aber es hat Abdrücke hinterlassen.

● Eine Zettelsammlung von schönen Momenten in einem großen Glas angefangen… leider habe ich sie nicht konsequent durchgezogen. Dennoch war es schön, diese Erlebnisse am 30.12.24 gemeinsam mit meiner Tochter anzuschauen und sich an diverse gemeinsame Wohnzimmer-Tanzpartys, Umarmungen und lustige Momente zu erinnern. Wir werden das in 2025 wieder machen. Die passenden Zettel sind bereits ausgesucht.

Dating-App ausprobiert… OMG, nicht meine Welt. Ja, es werden Klischees bedient und das Niveau bewegt sich auf allen Ebenen. Also fast, wie im echten Leben. Für mich jedoch keine Art, Menschen kennenzulernen.

● Meine Bedürfnisse als Unternehmerin getrennt von meinen persönlichen betrachtet. Das war erkenntnisreich für mich. Da ich so auch Möglichkeiten, die sich ergeben haben, abwägen konnte und wusste, worauf ich mich einlasse und an welchen Stellen meine Bedürfnisse vielleicht nicht komplett erfüllt werden. Das bewusst zu tun ist jedoch etwas völlig anderes, als unbewusst reinzuschlittern und sich hinterher drüber zu ärgern und frustriert zu sein.

● Am Lagerfeuer gegrillten Fisch gegessen. Ich war weder beim Angeln, noch beim Grillen beteiligt. Aber probieren durfte ich den Flussbarsch dann doch.

● Die Anzeige meines Smartphones zeitweise auf Graustufen gestellt, damit ich es weniger in der Hand habe. Das ist eine sehr hilfreiche Sache.

Miniauszeiten in der Mittagspause oder nach Schulschluss am Hamburger Stadtparksee bringen das Urlaubsgefühl in den Alltag.

● Am Silvesterabend ins Theater gehen.

 

Was waren meine größten Herausforderungen in 2024?

😰 Das erste Quartal war von Zweifeln und Aushalten geprägt.

😰 Irritationen bei Kooperationspartnern ansprechen.

😰 New Level, new Devil: Begonnen bei der Frage, ob ich mein Unternehmen halten kann, wurde Ende des Jahres die Frage, wie ich gut für meine Energie sorgen kann.

Was ist 2024 richtig gut gelaufen?

🤓 Smash It…und auch der Abschied davon

🤓 In Chancen und Möglichkeiten denken

🤓 Netzwerk erweitern und für Auslastung im Kalender sorgen – auch schon für 2025

🤓 Mich beruflich von „Ich suche mir eine Festanstellung“ hin zu „Ich buche ein Business Retreat im Januar 2025“ entwickeln.

Was darf in 2025 bleiben, was lasse ich in 2024 zurück?

Das lasse ich zurück

👋 Ineffizienz am heimischen Schreibtisch: Wie oft erwische ich mich bei allem anderen, außer beim Arbeiten. Darum ist der Weg ins CoWorking für mich an terminfreien Tagen so unglaublich wertvoll.

👋 Hadern mit Social Media: Ich möchte eine klare Entscheidung für mich auf welcher Plattform ich mit welchen Inhalten in welcher Frequenz rausgehe. Und die Klarheit, was es mir tatsächlich bringt, dort Inhalte zu veröffentlichen.

👋 Ja sagen aus Angst vor dem Nein: Mir wird immer klarer, wie doll mich mein Wunsch nach Zugehörigkeit dazu bringt, über eigene Grenzen zu gehen. Ich werde immer besser darin, das auszuhalten und vermutlich werde ich es nicht ganz schaffen, das in 2024 zurück zu lassen. Aber den Plan zu haben, finde ich schon mal sehr erstrebenswert.

 

Das darf in 2025 bleiben

🤩 Planung / Struktur: 2024 war das erste Jahr in dem ich konsequent geplant habe. Von der Jahresplanung über die Quartale und Monate bis hin zu den Wochen. Diese schriftliche Planung und somit auch Reflexion des Status hat mir sehr gut getan.

🤩 Netzwerkpflege und -Aufbau: Auch hierbei war 2024 ein neuer Maßstab. Ich war viel unterwegs, habe mich ausgetauscht und mir neue Anknüpfungsmöglichkeiten gesucht. Damit werde ich weitermachen.

🤩 Irritationen ansprechen: Das darf sowohl privat, wie beruflich bleiben. Je klarer und früher ich hier ins Gespräch gehe, desto besser.

 

Mein 2024 in Zahlen

5 bis 10 Bulletpoints mit Zahlen aus Social Media, von deiner Website, aus deinem Business und aus deinem Leben. Gerne auch mit Screenshots. Hier sind einige Ideen:

⌨️ Anzahl veröffentlichte Blogartikel: 15 (da hatte ich mir mehr vorgenommen, der Fokus lag in diesem Jahr jedoch woanders)

🚶‍♀️Schritte pro Tag mit Handy in der Tasche: 7.028 (in 2023 waren es 6.879)

🤝 Linked-In Kontakte: 730 (in 2023 waren es 543)

👩‍💻 Website-Besucher: 1.055 (in 2023 waren es 1.285)

 

Mein Ausblick auf 2025

Diese Abenteuer erlebe ich 2025

In 2025 werde ich wieder mehr im Ausland unterwegs sein. Den Start macht im Januar das Business-Retreat mit Laura & Gretel auf La Palma. Mal mit Abstand auf die beruflichen Themen schauen. Dabei Licht tanken und es mir rundum gut gehen lassen. Auch wenn der Aufenthalt komplett durch Workshoptage eingebaut ist, freue ich mich absolut auf diese Auszeit.

Für März habe ich einen Aufenthalt in Rom geplant. Ich bin sehr gespannt auf die Stadt, auf die alten Steine und die Stimmung.

Mein Ziel ist es, wieder mehr zu reisen, mehr in andere Umwelten eintauchen. Das kam die vergangenen Jahre absolut zu kurz. Inzwischen ist meine Tochter alt genug, dass wir Urlaubszeiten auch anders denken können. Reisen statt Urlaub machen ist das Ziel. Bin gespannt, wie das klappt.

Für weitere Abenteuer bin ich durchaus offen. Den Nachtzug nach Kopenhagen hab ich da direkt im Kopf. Und auch beruflich dürfen abenteuerliche Aufträge und Neuentwicklungen auftauchen.

 

Diese großen Projekte gehe ich 2025 an

Ein wirklich großes Projekt wird meine Website werden. Mit der Namensänderung, die 2025 wartet (ich werde meinen Mädchennamen annehmen und heiße dann wieder Sabrina Egly), werde ich das komplett anpacken. Aktuell halte ich noch aus, dass hier auf der Website viele Formatierungen nicht mehr da sind. Wohl hat hier ein Update durchschlagenden Erfolg gehabt. 

Im Mai werde ich mein letztes Ausbildungsmodul zur systemischen Organisationsaufstellerin bei Prof. Dr. Georg Müller-Christ in Bremen absolvieren. Nun sollen dann auch endlich Aufstellungen mein Angebot abrunden. Wie das genau aussieht, kann ich noch nicht abschätzen. Eine Idee dazu schwirrt schon seit etwa zwei Jahren in meinem Kopf herum. So richtig reif scheint sie jedoch noch nicht zu sein. Ich werde dich hier auf meinem Blog (ggf. auf der zukünftigen neuen Website) auf dem Laufenden halten.

Das erste Thema, das ich wohl in 2025 angehen werde, ist die Angebotsstruktur. Ich möchte mich nochmal konzentriert damit auseinandersetzen, was ich für wen anbiete. Vielleicht braucht es konkretere Formulierungen als Coaching, Training und Teamentwicklung. Beim Blick auf mein Trainerprofil bin ich mir auch nicht sicher, ob ich das vielseitig oder bauchladig empfinde. Dieses Thema werde ich in jedem Fall Ende Januar mit nach La Palma nehmen. Mit etwas Abstand und Licht darauf schauen, kann nur hilfreich sein.

 

So kannst du 2025 mit mir zusammenarbeiten

In jedem Fall werden es weiterhin Workshops und Teamentwicklungen sein. Mein Fokusthema wird auch weiterhin die Selbstführung bleiben. Wie sich das genau ausgestaltet, kristallisiert sich in den kommenden Wochen. Stay tuned.

 

Meine Ziele für 2025

● Reisen statt Urlaub machen

Aufstellungen in mein Angebot integrieren. Das trage ich schon so lange mit mir herum und möchte es nun endlich konkret werden lassen.

● weiterhin die wirtschaftliche Situation stabilisieren

Angebotsstruktur überarbeiten

gut auf meine Gesundheit und Energie achten

 

Das ist mein Motto für 2025

Über das Motto nachdenken finde ich immer wieder schwierig. Und doch kommt irgendwann der Geistesblitz, bei dem der ganze Körper JA sagt. Bei mir ist es für 2025 folgender Satz:

Volle Kraft voraus!

Was ich damit meine, werde ich in einem meiner nächsten Blogartikel beleuchten.

 

Wenn ich auf mein Jahr zurückschaue, dann Stand es tatsächlich unter dem Motto „Unternehmungslust“. Es ist so viel passiert und ich hatte in weiten Teilen so viel Freude dabei, das hätte ich im Januar noch nicht gedacht. Nun gilt es, 2025 mit Leben zu füllen. Ich bin auf dem Weg.

Ich wünsche dir ein grandioses, gesundes und lebhaftes 2025!

 

SabrinaBesic

Ich bin Sabrina Besic, Coach* für (Neu)Orientierung & Selbstfürsorge.

Irgendwann habe ich durchschaut, dass mich mein
Leistungsdenken nicht voranbringt, geschweige denn
glücklich macht. Ich habe gelernt, mein Herz und meinen
Bauch zu integrieren. Über die Zeit habe mich intensiv mit meinen Lebensmotiven auseinandergesetzt.

Ich verbinde meine mehr als 10 Jahre Coachingkompetenz mit
meiner Leidenschaft für Themen rund um
Stressbewältigung, Selbstfürsorge und meinen eigenen
Erfahrungen, um dich bestmöglich zu unterstützen.

*systemischer Coach (anerkannt vom DBVC)
Reiss Motivation Profile Master
NESC-Coach