Viele Menschen mit Hashimoto klagen darüber, dass ihre Energie nicht mehr besonders hoch ist. Häufig fehlt die Kraft für die Dinge, die einem wirklich am Herzen liegen, oder auch für Unternehmungen mit den Lieblingsmenschen. Energie tanken wäre eine Möglichkeit. Heute möchte ich jedoch den Fokus darauf legen, was wir eigentlich mit der Energie machen, die uns zur Verfügung steht. Denn die vorhandene Energie zielgerichtet einzusetzen und nicht zu verpulvern, kann uns helfen, mit mehr Leichtigkeit und Freude durch den Alltag zu kommen.

Anspannung verbraucht Energie

Kürzlich war ich mal wieder schwimmen. Meine Zeit als Leistungsschwimmerin ist inzwischen ein halbes Leben her. Heute verstehe ich, warum die meisten Menschen schwimmen als anstrengend empfinden. Leicht und locker durchs Wasser gleiten ist bei mir nicht mehr drin, auch wenn ich mich im Wasser noch immer enorm wohl fühle. Wie ich so meine Bahnen zog, bemerkte ich immer mehr, wie viel Anspannung sich in meinem Körper aufgebaut hatte. Die Arme fingen an sich zu melden, der Schultergürtel wurde nach und nach immer fester, die Oberschenkel begannen zu brennen. Puh, anstrengend. Aber alles nachvollziehbar, wenn man bedenkt, wie selten ich inzwischen ins Wasser springe, um wirklich zu schwimmen statt zu planschen. So wühlte ich mich Bahn für Bahn weiter und biss mich durch. Ja, tatsächlich, durchbeißen bringt es auf den Punkt. Mir wurde nämlich plötzlich bewusst, dass sich die Anspannung von Armen, Beinen und Rücken bis in meine Hals- und Kiefermuskulatur ausgebreitet hatten.

Mehr Energie durch loslassen

Auf der Yogamatte habe ich über die letzten Jahre gelernt, nur die Muskeln zu nutzen, die tatsächlich gebraucht werden. Sprich, nie härter zu arbeiten, als nötig. Und selbst in der größten Anspannung noch loszulassen, zu lächeln, zu atmen. Die Zeit auf der Matte mit möglichst viel Leichtigkeit zu verbringen. Dieses Bewusstsein hat mir auch beim Schwimmen geholfen. Ich habe angefangen unter Wasser zu lächeln, habe bewusst beim Ausatmen geprustet, um die Anspannung loszulassen. Dadurch ist es mir gelungen auch etwas von der Anstrengung aus Armen, Beinen und Rücken abzubauen und die Bewegung runder werden zu lassen. Hätte ich nicht bemerkt, wie viel unnötige Anspannung in meinem Körper war, wäre das ein sehr unerfreulicher Aufenthalt in meinem Lieblingselement geworden.

Energie sinnvoll einsetzen

Nach meinem Schwimmerlebnis habe ich mir die Frage gestellt, ob es Lebensbereiche gibt, in denen ich derzeit mit zu viel Anspannung, Ungeduld und Kraft rangehe. Oder anders formuliert, ob die Energie, die ich einsetze auch wirklich auf meine Ziel einzahlt. Hals- und Kiefermuskeln bringen mich nämlich nicht an den Beckenrand zurück, das müssen schon Arme und Beine übernehmen. Gerade mit Hashimoto ist es wichtig mit der eigenen Energie hauszuhalten und den Stress aus dem Alltag zu nehmen. Dass ich hier weiterhin wachsam und sorgsam mit mir umgehen sollte, ist mir im Wasser klar geworden.

Wofür setzt du zur Zeit zu viel Energie ein, die dich nicht näher an deine Ziele heranführt? Schreib es mir gern in die Kommentare!

Deine Sabrina.

PS: Falls du neugierig geworden bist und mehr über mich und die Zusammenarbeit mit mir erfahren möchtest, dann schau gern hier vorbei!

SabrinaBesic
SabrinaBesic

Ich bin Sabrina Besic, Coach* für (Neu)Orientierung & Selbstfürsorge.

Irgendwann habe ich durchschaut, dass mich mein
Leistungsdenken nicht voranbringt, geschweige denn
glücklich macht. Ich habe gelernt, mein Herz und meinen
Bauch zu integrieren. Über die Zeit habe mich intensiv mit meinen Lebensmotiven auseinandergesetzt.

Ich verbinde meine mehr als 10 Jahre Coachingkompetenz mit
meiner Leidenschaft für Themen rund um
Stressbewältigung, Selbstfürsorge und meinen eigenen
Erfahrungen, um dich bestmöglich zu unterstützen.

*systemischer Coach (anerkannt vom DBVC)
Reiss Motivation Profile Master
NESC-Coach