In 2021 habe ich mich ziemlich viel im Kreis gedreht. Für das aktuelle Jahr galt es, eine neue Ausrichtung zu finden. An verschiedenen Stellen darf sich Veränderung einstellen. An anderen Stellen sollen Dinge bitte auch bleiben wie bisher. Darum soll es hier und heute jedoch nicht gehen. Im Artikel findest du die sechs Punkte, die anders oder ganz neu hinzu kommen dürfen.

1. Frieden mit Social Media finden

Mit Social Media fremdel ich von Beginn an. Privat war ich nie ein großer Nutzer. Mein Spektrum reichte eher von Gucker bis Komplettverweigerer. Daran hat sich auch mit meiner Entscheidung, mein Angebot in Richtung online zu entwickeln, nicht wirklich etwas geändert. Ich habe verstanden, dass Online-Business ohne Social Media nicht geht. Gleichzeitig merke ich, dass ich es nicht wirklich ernst nehmen kann. Das zeigt sich deutlich darin, wie ich drüber spreche, wenn ich beispielsweise auf Instagram einen erfolgreichen Beitrag veröffentlicht habe. Geschweige denn ein Reel! Mit professionellem Umgang hat das nicht wirklich etwas zu tun…ich ziehe es meist völlig ins Lächerliche.

In diesem Jahr werde ich entspannter, was das Thema angeht. Der erste Schritt für mich ist, dass ich mich inzwischen verstärkt um LinkedIn kümmere. Auch wenn ich es anfangs sperrig fand, so fühle ich mich in diesem professionelleren und textlastigeren Rahmen immer wohler im Vergleich zu Instagram. In meine Texte habe ich inzwischen Vertrauen. Das habe ich durchs Bloggen gelernt. In meine Design- und Kamerakompetenz eher nicht so viel. Und das ist okay so.

Ich werde dennoch weiter alle Kanäle bespielen, aber mit Fokus auf meine Stärken und mein Bauchgefühl. Und ohne Vergleicheritis.

 

2. Selbstlernprogramm konzipieren und umsetzen

Dieses Thema spukt mir schon seit Monaten durch den Kopf: Ein Programm entwickeln, das die Teilnehmenden im eigenen Tempo und im eigenen Rahmen durchlaufen können. Das mir Umsatz bringt, für den ich nicht Zeit gegen Geld tausche. Erste Ideen dazu gibt es schon: Für Unternehmenskunden ein Programm rund um den Umgang mit Stress, die Selbstfürsorge im Fokus. Oder ein Programm für Privatkunden, die ihren inneren Kompass finden möchten für mehr Orientierung im Leben, für mehr Durchblick und Sicherheit in dieser multioptionalen Welt. Oder vielleicht auch beides!?

Ich habe große Lust dazu. Gerade für Unternehmenskunden sehe ich einen absoluten Mehrwert, denn die Belastung der Mitarbeitenden ist – aktueller denn je – enorm. Tatsächlich mache ich mir schon Gedanken wie ich das abrechnen könnte. Pauschal als Lizenz, oder pro Teilnehmendem? Ich weiß es noch nicht. Und es wird sich finden, wenn die Zeit reif ist.

 

3. Bei mir bleiben und meiner inneren Stimme folgen

In diesem Jahr darf mein innerer Zweifler deutlich häufiger schweigen. Oder ich darf ihm deutlich häufiger nicht zuhören, ihn links liegen lassen. Die Erfahrung zeigt immer mehr, dass wenn ich meiner Intuition traue – egal in welchem Bereich, beruflich wie privat – dann kommt immer was Gutes dabei raus. Ich traue mich nur noch nicht häufig genug, den Verstand auszuschalten und meinem Bauchgefühl zu trauen.

Kürzlich hörte ich dieses Zitat:

Praying is you calling God. Intuition is God calling you.

Leider weiß ich nicht, von wem es stammt (Wenn du es weißt, dann lass es ich sehr gern wissen!). Ich finde es außerdem ziemlich vermessen, aber gleichzeitig auch ziemlich schön.

 

4. Wissen vertiefen und vorerst nicht erweitern

In den vergangenen beiden Jahren habe ich mir unglaublich viel neues Wissen rund ums Onlinebusiness angeeignet. Hätte mir das vorher jemand gesagt, dann hätte ich bestimmt sehr intensiv mit dem Kopf geschüttelt. Was da alles auf mich zukommen sollte, konnte ich nicht absehen. Es ist auch echt wahnsinnig, welche Entwicklungsmöglichkeiten sich in dem Bereich bieten. Ein Kurs hier, ein Mentoring da, dann noch den ein oder anderen Impuls von ganz woanders. Es ist mir schwer gefallen, meine Prioritäten zu finden, fokussiert zu bleiben. Denn der nächste Kurs macht doch bestimmt den entscheidenden Unterschied.

Das wird in diesem Jahr anders. Das Wissen das ich mir angeeignet habe darf sich jetzt setzen. Darf richtig in die Anwendung kommen und darf zu meinem Wissen gemacht werden. Dazu gehört für mich auch, mir das rauszupicken, was wirklich wesentlich für mich und mein Unternehmen ist. Das passt auch gut zu meinem Jahresmotto: Vertrauen ins Wesentliche.

Was in diesem Jahr an neuem Wissen dazu kommen darf, sind die Inhalte aus der NESC-Ausbildung, die Ende Januar startet. Der Unterschied ist, dass es hier um die Weiterentwicklung meines Kerns geht und nicht um Features rund um Marketing, Vertrieb und Technik.

 

5. Meine Tagessätze steigen

Mein Umsatzziel steht in diesem Jahr auf einer Verdopplung im Vergleich zu 2021 (Was nach den Einbrüchen der letzten beiden Jahre machbar, aber auch nicht unambitioniert ist. Absagen für Workshops im Januar und Februar sind schließlich schon reingeflattert). Um das zu erreichen habe ich unter anderem beschlossen, dass ich den Weg weitergehen werde und meine Tagessätze über das Jahr hinweg weiter anheben werde. Es gibt Kunden bei denen ich das bereits im letzten Jahr gemacht habe, aber es gibt auch noch welche, bei denen die Erhöhung aussteht.

Ich muss zugeben, dass ich Verkaufsgespräche, zu denen die Preisabstimmung nunmal gehört, nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zähle. Auch das könnte eine Veränderung sein, die sich 2022 einstellen darf.

 

6. Ich finde Unterstützung, die mir hilft in die Umsetzung zu kommen

Als ich Anfang Januar meine Jahresziele formuliert habe, fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Ich habe ziemlich viele Ideen – und auch gute, wie ich finde. In meiner Planung stehen einige Projekte, auf die ich richtig Lust habe und die durchaus auch Potenzial haben. Der Haken an der Sache ist allerdings, dass ich durch meine große Kreativität und Flexibilität immer wieder an Punkte stoße, an denen ich die Struktur verliere, mich verzettle und dann einfach nicht in die Umsetzung komme. Was ich mir für dieses Jahr wirklich wünsche ist, dass ich eine Form der Unterstützung finde, die mir diesen Rahmen setzt, und gleichzeitig eine Verbindlichkeit schafft. Aktuell habe ich noch kein Bild davon, ob ich das bei einer einzelnen Person finde, die mich stundenweise unterstützt, oder in einer Gruppe, wie einer Mastermind. Ich werde berichten.

 

7. Ich finde einen neuen Büroraum

Im Juni 2020 hatte ich auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Lage meinen Büroraum gekündigt. Es war mein zweiter nachdem ich mich entschieden hatte, aus dem Homeoffice auszubrechen. Die Trennung fiel mir zum damaligen Zeitpunkt recht leicht, weil sich die Bürogemeinschaft sehr verändert hatte und ich –  nur noch umgeben von Tätowierern und einer bildenden Künstlerin – meist allein meine Arbeitszeit dort verbracht habe. Meine  ursprüngliche Motivation einen externen Raum zu suchen bestand in großen Teilen darin, regelmäßigen Kontakt mit anderen zu haben. Auch mal laut über Ideen nachdenken zu können. Genau das suche ich noch immer. Einen Raum in einer Bürogemeinschaft mit unterschiedlichen Leuten, die sich auch gegenseitig untersützen, mal schnacken und doch ihre Themen vorantreiben. Dieses Jahr werde ich den passenden Raum finden.

Jetzt ist es raus. Das alles darf sich in 2022 in meinem Dasein als Unternehmerin verändern. Ich bin gespannt, wie ich in elf Monaten auf diese Punkte zurückschaue.

Deine Sabrina

 

 

 

 

SabrinaBesic

Ich bin Sabrina Besic, Coach* für (Neu)Orientierung & Selbstfürsorge.

Irgendwann habe ich durchschaut, dass mich mein
Leistungsdenken nicht voranbringt, geschweige denn
glücklich macht. Ich habe gelernt, mein Herz und meinen
Bauch zu integrieren. Über die Zeit habe mich intensiv mit meinen Lebensmotiven auseinandergesetzt.

Ich verbinde meine mehr als 10 Jahre Coachingkompetenz mit
meiner Leidenschaft für Themen rund um
Stressbewältigung, Selbstfürsorge und meinen eigenen
Erfahrungen, um dich bestmöglich zu unterstützen.

*systemischer Coach (anerkannt vom DBVC)
Reiss Motivation Profile Master
NESC-Coach